Berufliche Grundausbildung im Sozialbereich
Absolventinnen und Absolventen einer
berufliche Grundausbildung im Sozialbereich arbeiten vorwiegend in den Bereichen
Kinderbetreuung ,
Behindertenbetreuung ,
Betagtenbetreuung oder Spitex. Sie sind in Heimen, Tagesstätten, Sonderschulen oder privaten Haushalten tätig.
Sozialagogen (Soziale Lehre) unterstützen verlässlich Kinder und erwachsene Menschen bei Ernährung und Körperpflege, bei Arbeiten im Haushalt sowie bei der Gestaltung der Freizeit und im Aufbau von sozialen Kontakten.
In ihrer mehrheitlich praktisch orientierten beruflichen Tätigkeit verbinden sie soziale Unterstützung und Betreuungsaufgaben mit pflegerischen und hauswirtschaftlichen Verrichtungen. Sie können gut zuhören, erkennen Probleme und sind fähig, lösungsorientiert zu handeln. Das heisst, sie gestalten das Umfeld und den Alltag der betreuten Menschen nach deren Bedürfnissen und begegnen ihnen verständnisvoll und mit Respekt.
Die berufliche Grundausbildung im Sozialbereich schliesst an die obligatorische Schule an und dauert drei Jahre. Sie wird in einer Institution der Kinder-, Behinderten-, Betagtenbetreuung oder im Spitexbereich absolviert. Der Abschluss führt, aufgrund der Anerkennung durch das
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie , zu einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis.
Die
Höheren Fachschulen bauen auf eine berufliche Grundbildung auf. Zu ihrem Markenzeichen gehören die konsequente Ausrichtung auf die Praxis und ein entsprechend ausgewogener Theorieteil. Bildungsziel ist die Vermittlung höherer beruflicher Qualifikationen und die Vorbereitung auf Führungsfunktionen. Die Höheren Fachschulen können als Vollzeitausbildung absolviert werden und dauern dann in der Regel zwei oder drei Jahre. Die berufsbegleitende Form dauert drei bis vier Jahre.
Fachhochschulen bieten hingegen betont praxisbezogene Studiengänge und Weiterbildungskurse auf Hochschulstufe an. Sie sind die "Uni für Praktiker/innen" und ermöglichen deswegen den Zugang nur über die Berufsmaturität oder die gymnasiale Maturität.
Angesichts dieser unterschiedlichen Zulassungsbedingungen für Fachhochschule und für Höhere Fachschulen (vgl.
Berufsbildungssystem Schweiz ), sind auch deren Berufsaussichten zu unterscheiden. So führt die Höhere Fachschule zu einem Berufsdiplom, während das Studium an der Fachhochschule mit einem Fachhochschultitel abgeschlossen wird.
Das Diplom einer Fachhochschule ist in der Bildungssystematik anders situiert als jenes einer Höheren Fachschule. Es umfasst nebst den beruflichen Qualifikationen den Erwerb von Kompetenzen im Bereich der Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden. Die "Umwandlung" eines Diploms einer Höheren Fachschule in ein Fachhochschuldiplom ist ohne ein weitergehendes Studium demnach nicht möglich.
Literaturtipps zum Berufseinstieg in die Soziale Arbeit
Interessieren Sie sich für eine Berufsausbildung im Gesundheits- oder Sozialwesen? Möglicherweise fragen Sie sich gar, ob sie ihre bis anhin erfolgreiche Karriere weiterführen sollen oder ob Sie doch etwas ganz anderes, neues tun wollen. Beispielsweise im Sozialbereich.
Nun, die Entscheidung können wir Ihnen nicht abnehmen. Aber wir können Ihnen einige
Literaturtipps mitgeben, die Ihnen allenfalls bei der Entscheidungsfindung behilflich sein können.