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Aus- und Weiterbidungen | Erziehungswissenschaft

Erziehungswissenschaft / Pädagogik - Studium und Beruf

Was tun wir, wenn Kinder plötzlich Schwierigkeiten beim Lernen haben? Soll man iPads in der Schule einführen? Und welche Lernstrategien sind für Erwachsene besonders vorteilhaft? Wie berät man Jugendliche oder junge Lehrer/innen, wenn sie Probleme mit ihrer Identität oder ihrem Beruf haben?

Worum geht es in der Erziehungswissenschaft

Die Erziehungswissenschaft gehört zu den Sozialwissenschaften. Sie befasst sich mit Fragen zu Erziehung, Bildung und Sozialisation sowie zu Lern- und Entwicklungsprozessen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Je nach Studienbereich werden in der Erziehungswissenschaft unterschiedliche Themen behandelt. In der Allgemeinen Pädagogik etwa generelle Fragen zu Zielen, Methoden, Möglichkeiten und Grenzen von Erziehung und Bildung sowie zu historischen Entwicklungen und aktuellen gesellschaftlichen Bezügen; in der Pädagogischen Psychologie die geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, die Auswirkungen der Unterrichtsgestaltung auf den Lernerfolg oder Interaktionen zwischen Lehrpersonen und Lernenden. Gegenstand der Sozialpädagogik sind Erziehung und Bildung unter erschwerten Bedingungen und im Rahmen von Institutionen wie Heimen, Wiedereingliederungsstätten oder Strafvollzugsanstalten.

Wichtige Tätigkeitsfelder

Erziehungswissenschaftler/innen sind nicht Volks- oder Mittelschullehrerinnen, noch arbeiten sie in der Regel als Erzieher. Ihr Tätigkeitsgebiet ist die Aus- und Weiterbildung sowie die Beratung von Lehrpersonen, oft auch die Bildungsforschung, z.B. die Entwicklung neuer Unterrichtsmedien.

Ein weiteres Arbeitsfeld ist die Erwachsenenbildung, etwa die innerbetriebliche Aus- und Weiterbildung und die Entwicklung von Schulungsprogrammen. Weitere Berufsfelder sind Jugendämter, Freizeitzentren, Heime, Pro Juventute etc. Schliesslich arbeiten Erziehungswissenschaftler/innen auch in fachfremden Bereichen wie Bibliotheken oder Dokumentationsstellen.

Anforderungen

Freude an pädagogischen Fragestellungen und wissenschaftlichem Denken. Interesse an gesellschaftlichen und historischen Entwicklungen und Bereitschaft, sich mit Statistik und methodischen Grundlagen zu beschäftigen. Sodann ist Erfahrung in einem pädagogischen Erstberuf für die spätere Berufstätigkeit von grossem Nutzen. Viele Studierende waren vor dem Studium auch bereits als Lehrer/in tätig.

Was Erziehungswissenschaftler/innen nicht sind

Der Universitätsabschluss in Erziehungswissenschaft/Educational Sciences ist keine Ausbildung für den Unterricht an der Volksschule oder der Sekundarstufe II. Diese werden an einer Pädagogischen Hochschule bzw. als Lehrdiplom für Maturitätsschulen (MAS) an Universitäten absolviert.

Studieninhalte: Wissenschaftlicher Blick auf Unterricht und Lernen

In der ersten Studienphase werden primär Grundlagen der Erziehungswissenschaft (Geschichte, Begriffe, Theorien), ein Überblick über die verschiedenen Teildisziplinen, sowie Verfahren und Methoden der wissenschaftlichen Forschung vermittelt. Im Masterstudium werden die einzelnen Fachrichtungen vertieft:
  • - Allgemeine Pädagogik (Ziele, Methoden, Möglichkeiten und Grenzen von Erziehung/Bildung etc.)
  • - Pädagogische Psychologie (geistige Entwicklung von Jugendlichen, Unterrichtsgestaltung, Bildungssysteme etc.)
  • - Sozialpädagogik (Erziehung und Bildung unter erschwerten Bedingungen)

Forschungsschwerpunkte

Geforscht wird an den Hochschulen in allen pädagogischen Teildisziplinen. Einzelne Projekte sind zum Beispiel: Lernstrategien und Neue Medien; Spielumwelten von 0-2; Lebensverläufe von der späten Kindheit ins frühe Erwachsenenalter; Faule Jungs und strebsame Mädchen?; Sozio-emotionaler Missbrauch Jugendlicher; Schülerkrisen; Die Rolle von Bildung in gesellschaftlichen Veränderungsprozessen.

Spezielles: Universität und Pädagogische Hochschule

Das Studium findet an Universitäten statt, ist also theoretisch-wissenschaftlich orientiert und keine praktische Ausbildung für den Lehrberuf. Einzelne Universitäten arbeiten aber mit den Pädagogischen Hochschulen zusammen oder bieten einen gemeinsamen Master an.
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